Kirche & Krone - Programmheft

Bereits Ende 2019 entstand die Idee, anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Kleinenbremer Kirche eine besondere Aufführung zu entwickeln. Diese sollte sich um die Begebenheit ranken, dass ein wichtiger Teil des HOHENZOLLERNSCHATZES (die Krone und einige Tabakdosen) von Weihnachten 1944 bis Januar 1946 im Gewölbe unter dem Chor der Kirche eingemauert waren, um sie in den Kriegswirren vor dem Zugriff der verschiedenen Mächte versteckt und geschützt zu halten. Damit hat die Kleinenbremer Kirche ein historisch belegtes Alleinstellungsmerkmal, das großes Potential für eine künstlerisch-szenische Darbietung bietet. Pfarrer Ekkehard Karottki hat mit ANDREAS SCHEEPKER einen Autor gefunden, der eigens hierfür eine Textbuchvorlage erstellte und die textliche Grundlage schaffte für eine künstlerische Szenen-Collage. Geschichtliche Hintergrundinformationen dieser Zeit, die chronologisch durch episodenhafte Spielszenen sowie mediale Inszenierungen (beispielsweise Bildprojektionen, Soundscapes und eingesprochene Texte) ergänzt und erweitert werden, transportieren im Zusammenspiel besondere Einblicke, bei denen der ZUSCHAUER MITTENDRIN sitzt und sich auch immer mal wieder umschauen muss. Ein besonderer Fokus der Inszenierung liegt auf den Gefühlen der Beteiligten und der besonderen Situation, in der sie sich befanden. Ein Aspekt, der quasi den „roten Faden“ in der Geschichte darstellt und auch Übertragungsmöglichkeiten in unsere aktuelle Zeit mit sich bringt, ist das Thema „ENTSCHEIDUNGEN“ . > Wer entscheidet sich in seinem Leben wie? Und warum? > Welche Ängste beeinflussen uns und lassen uns manchmal Entscheidungen treffen, die unserer eigentlichen Grundhaltung widersprechen? > Wer waren die Menschen in dieser Geschichte und was zeichnete sie aus? Kurt von Plettenberg*, Pastor Martin Strathmann, Maurer Friedrich Ackmann und Küster Friedrich Aldag waren die einzigen Personen, die wussten, an welchem Platz der Schatz versteckt gehalten wurde. DAS THEATERSTÜCK

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